Das Wetter passte sehr gut. Hatten wir doch das Thema „Die blaue Welle“ aufgegriffen, um darauf aufmerksam machen, dass die Meeresspiegel steigen. Der Regen kam also, wie gerufen. Unser Transparent „Klima wandeln – Jetzt handeln“ haben wir erschaffen, weil wir uns wünschen, das auf allen Ebenen das Klima gewandelt wird. Vom zweifelnden Gegeneinander zum trauenden Miteinander. Beginnen kann das im täglichen Dialog mit sich selbst. Weitergeführt werden kann das im Dialog mit anderen und eben auch im Handeln selbst. Damit sich das Klima für alle so wandelt, wie es der Natur passt. Von der journalistischen Seite her war das Interesse ähnlich gering, wie von den Bürgern. Trotzdem haben wir es geschafft, mit ca. 50 mit blauen Ponchos bekleideten Interessierten vor der IHK darauf aufmerksam zu machen, dass die Wirtschaft als Mittelpunkt des menschlichen Handelns dahin gehört, wo sie auch in der Natur ihren Platz hat. So zu sagen: „Weg vom Mittelpunkt. Hin zum Mittel PUNKT.“

Im Anschluss an die Kundgebung sind wir gemeinsam, im Sinne eines „mobilen Flashmobs“ zum Jahnplatz und über den dort befindlichen Weihnachtsmarkt gelaufen. Höhepunkt hier war sicherlich die Aktion von Robin Wood, bei der zwei Aktivisten die Uhr bekletterten und dort ein Plakat aufhängten, womit sie ebenfalls zum Nach- bzw. Umdenken einluden. Logisch, dass hier schnell Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei auftauchten. Und an dieser Stelle ein Kompliment an diese Herren! Selten habe ich Mitarbeiter der oben benannten Behörden so freundlich, umsichtig und im Miteinander erlebt. Danke! - Offensichtlich findet auch hier ein umdenken statt. Beim Zwischenstopp an der Uhr am Jahnplatz fanden wir uns zu mehreren Laola-Wellen ein und ließen uns dabei fotografieren. Im Anschluss wurde das Banner von Robin Wood wieder entfernt und die Uhr absolut in Ordnung hinterlassen. Nach einer weiteren Runde, in die andere Richtung über den Weihnachtsmarkt, löste sich die Gruppe, nachdem die Ponchos für Koppenhagen wieder eingesammelt worden waren wieder auf.

Einige von uns griffen die Aktion von Greenpeace auf, während der jeder Interessierte über Twitter Frau Merkel seine Meinung zu Koppenhagen mitteilen konnte.

Axel Dörken (Mitglied des lokalen Klima-Bündnisses)

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