Achim Bigus hat witzige, aber auch traurige Arbeiterlieder gesungen, u.a. ein witziges Dankeslied an den Chef und ein trauriges über die Edelweißpiraten.

Daneben hatten auch einige Personen Grußworte gehalten, u.a. auch die Bürgermeisterin von Gütersloh. Ihr Ghostwriter hatte sich bemüht ein sehr diplomatische Rede zu verfassen. Sie hat gesagt, dass sie oft mit Attac Gütersloh uneins war, allerdings hätte es bei den Gegendemonstrationen zum Naziaufmarsch und beim Runden Tisch zur Kinderarmut eine konstruktive Zusammenarbeit gegeben.

Der Vorsitzende der Gütersloher SPD hat dagegen nur ein paar, dafür sehr überzeugende Sätze gesagt. Attac sei wichtig um den Parteipolitikern, welche meist in eine Scheere in Bezug auf Sachzwänge im Kopf haben, die Utopien aufzuzeigen.

Weiter Glückwunsche gab es von den Grünen und der Linken, sowie einer Vertreterin der evangelischen Kirche.

Als kurzes inhaltliches Referat gab es einen Beitrag von Alexis Passadakis vom KoKreis von attac. Er hat aufgezeigt, dass die momentane Krisenbewältigung reine Flickschusterei sei.

Dann ist er kurz auf die Situation der sozialen und ökologischen Bewegung in den neunzigern eingegangen, welche von mangelnder Kontakten zwischen den einzelnen Bewegungen geprägt war. Diese wurden im Zuge der Proteste gegen die WTO-Konferenz in Seattle und den G8-Gipfel untereinander wieder geknüpft, wobei auch die Gründung von attac eine Rolle gespielt hat. Die ersten 10 Jahre waren seiner Meinung nach geprägt von bloßer Kritik. Inzwischen sei es wichtig sich ein zumischen und Alternativen vorzuschlagen, wie z.B. eine radikale Arbeitszeitverkürzung oder die demokratische Kontrolle der Energiekonzerne. (rh)

Ein kleines Schmankerls am Rande ;) :

„Attac, das ist doch eine kriminelle Organisation“, POK Klaus K, Bezirksbeamter in Bielefeld

(http://sozialforumbielefeld.blogsport.de/2010/02/02/protokoll-der-sitzung-des-bielefelder-sozialforums-am-190110/)